Person hält grünen Haken in der Hand

Mehr Cybersicherheit durch Updates

Worum geht’s?

Updates spielen für die Cybersicherheit in Ihrem Unternehmen eine entscheidende Rolle. Doch was sind Updates überhaupt?

Updates sind Softwareaktualisierungen, die die Hersteller von Software bereitstellen, um entweder Sicherheitslücken und Fehlfunktionen zu beheben oder um neue Funktionen der Software einzuführen.

Dabei lassen sich Sicherheitsupdates von Funktionsupdates unterscheiden. Ein Sicherheitsupdate ist oft die Reaktion auf eine bekannt gewordene Schwachstelle von Software und soll verhindern, dass diese Schwachstelle weiter genutzt werden kann.

Ein Funktionsupdate ist eine Aktualisierung, die neue Eigenschaften zur bestehenden Software hinzufügen. Das kann z. B. eine neue Funktion sein, oder eine optische Veränderung der Nutzeroberfläche.

Viele Softwarehersteller veröffentlichen Updates in einem regelmäßigen Turnus, z. B. alle sechs Monate. Kleinere Updates, insbesondere die Behebung von Fehlern erfolgt aber oft häufiger und unregelmäßig.

Warum sind Updates wichtig?

Die regelmäßige Installation von Updates hat verschiedene, wichtige Funktionen. Zum einen schützen Updates vor aktuellen bekannt gewordenen Bedrohungen. Ist eine Schwachstelle erstmal öffentlich und allgemein bekannt, wird sie auch häufiger ausgenutzt. Sobald also ein Software-Hersteller ein Update zum beheben (auch: patchen) einer Schwachstelle bekannt gibt, sollten die Endverbraucher dieses auch zeitnah installieren. Außerdem schützen Sie sich durch aktuelle Software vor neuen Bedrohungen, die entstehen können.

Ein weiterer angenehmer Nebeneffekt ist, dass regelmäßige Updates dabei helfen können, die Leistung ihres Systems zu steigern. Auch Neuerungen in der Nutzeroberfläche von Software kann dabei helfen, praktische neue Funktionen nutzen zu können.

Warum weigern sich manche, Updates zu installieren?

Auch wenn die Vorteile von Updates auf der Hand liegen, weigern sich manche Nutzer:innen, diese zu installieren. Das kann zum einen daran liegen, dass gerade bei großen Updates von Software oft zunächst noch kleine Fehler (auch: Bugs) auftreten können. Das ist zunächst störend und kann dazu führen, dass die Software kurz nach einem Update nicht richtig funktioniert.

Außerdem möchte manche Nutzer:innen sich nicht umstellen, wenn Sie an eine bestimmte Funktionsweise von Software gewohnt sind. Dies kann dazu führen, dass Updates spät oder gar nicht installiert werden.

Automatische vs. manuelle Updates

Die meisten Systeme bieten die Möglichkeit, Updates automatisch aufzuspielen. Die Nutzer werden dann darüber informiert, dass Updates bereit stehen und können den Zeitpunkt für die Installation wählen. Das hat den Vorteil, dass die Nutzer:innen informiert sind, wenn ein Update bereit steht und sich dann nicht mehr darum kümmern müssen. So bleibt die Software immer auf dem aktuellen Stand.

Dies bringt allerdings auch Nachteile mit sich. Gerade in Unternehmen, die mehrere Geräte verwalten, kann es sein, dass automatsche Updates zu Problemen führen. Hier wollen die Systemadministrator:innen gerne selbst steuern, wann Updates installiert werden, um z. B. abschätzen zu können, welche Auswirkungen die Updates auf andere Software im Unternehmen haben. In solchen Fällen ist es dann sinnvoll, die Installation von Updates manuell zu steuern.

Leitfaden für den Umgang mit Updates

Die folgenden Tipps und Tricks können Ihnen dabei helfen, einen gesunden Umgang mit Updates in Ihrem Unternehmen zu leben:

  1. Haben Sie keine Angst vor Veränderungen! Updates sind wichtig, um Ihr Unternehmen zu schützen.
  2. Prüfen Sie regelmäßig, ob all Ihre Unternehmenssoftware auf dem aktuellen Stand sind. Das gilt sowohl für mobile Geräte und Smartphones, als auch für Computer. So können Sie sicherstellen, dass keine Sicherheitslücken vorliegen.
  3. Sprechen Sie mit den IT-Beauftragten über die Vor- und Nachteile von automatischen Updates. So können Sie einen Weg wählen, der zu Ihrem Unternehmen passt.
  4. Legen Sie fest, wer Updates installiert. Wenn Sie nicht selbst dafür sorgen können, dass Updates regelmäßig eingespielt werden können, beauftragen Sie eine feste Person damit, die sich Ihrer Verantwortung bewusst ist.
  5. Sensibilisieren Sie Ihre Mitarbeiter:innen über die Bedeutung regelmäßiger Updates. So können Sie die Akzeptanz unter Ihrer Belegschaft steigern.

Diese vier Schritte können bereits für ein höheres Cybersicherheitsniveau sorgen. Hier finden Sie weitere Informationen und Schulungsmaterial zum Thema Updates.

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